Stärken entdecken, Potentiale entfalten
Schule und Wirtschaft im Dialog
Neue Möglichkeiten kennenlernen
Innovationen entdecken
Ausprobieren
Unterstützung erfahren
Verantwortung übernehmen
Quer denken
Zufriedenheit erreichen
In einer Welt im Umbruch
Das gelingt. Im Dialog. Im Austausch
Am ersten Thuner Bildungskongress vernetzen wir Schul-und Wirtschaftsfachleute sowie weitere bildungsinteressierte Menschen.
Wir sorgen für Inspiration und Diskussion, wir fördern Innovation und Anregung und bieten überraschende Erkenntnisse.
Unsere Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft und Bildung stellen interessante Denkansätze, neuste, wissenschaftliche Erkenntnisse, überraschende Lehr- und Lernformen, zukunftsweisende Schul-, Arbeits- und Ausbildungsmodelle vor und bieten aufschlussreiche Einblicke in bedeutsame Veränderungsprozesse der Schul-und Wirtschaftswelt.
In Thun. Aus der ganzen Schweiz.
Ort:
Hotelfachschule Thun, Mönchstrasse 37 und Gymnasium Thun, Standort Schadau, Seestrasse 66
(Gehdistanz: 300 Meter, zirka 4 Minuten)
Kosten:
135 Franken pro Person, inklusive Zwischen- und Mittagsverpflegung.
Einzahlung / Gültigkeit Anmeldung:
Die Anmeldung ist erst bei erfolgter Einzahlung gültig! Kontoangaben: Raiffeisenbank Thunersee, 3600 Thun. Zugunsten von: CH 80 8080 8009 7508 2181 4, Lernbewegung Thun, Scheibenstrasse 25, 3600 Thun.
Teilnahme:
Die Platzzahl ist beschränkt. Die Reihenfolge des Anmeldeeingangs entscheidet über die Teilnahme in den einzelnen Meetingpoints. Bitte wählen Sie bei der Anmeldung unbedingt pro Runde drei verschiedene Meetingpoints aus.
Weiterbildungsanerkennung:
Die Erziehungsdirektion des Kantons Bern anerkennt den Bildungskongress Thun als offizielle Weiterbildungsveranstaltung. Lehrpersonen und Schulleitungen aus dem Kanton Bern kann mit einer Bescheinigung durch den Veranstalter ein Teil der Kosten durch die Erziehungsdirektion des Kantons Bern rückerstattet werden. Die Rückerstattung beinhaltet die reinen Kongresskosten (ohne Verpflegungs-Material und Reisekosten). Lehrpersonen brauchen für die Bewilligung einer Rückerstattung die Zustimmung der Schulleitung, die das dienstliche Interesse der Teilnahme am Kongress bestätigt. Die entsprechenden Weiterbildungsbescheinigungen sind während dem Kongress erhältlich.
Rückerstattungsformular:
Verantwortlich:
Mireille Guggenbühler, Cécile Trachsel, Maurizio Sederino
Partnerorganisation:
Bildung Bern
UnterstützerInnen:
Gymnasium Thun
Stadt Thun
Erziehungsdirektion Kanton Bern
Ablauf
Ab 8:30 / Türöffnung / Eintreffen der Tagungsteilnehmer.
9:15 / Begrüssung durch die Veranstalter und die Stadt Thun
9:30 / Beginn Referat Hotelfachschule Thun:
Damian Gsponer, GD Schule Bratsch, Wallis
100 Erwachsene und ein Kind lebten noch bis vor drei Jahren in der Gemeinde Bratsch im Kanton Wallis. Bis der ehemalige Leuker Schulleiter Damian Gsponer die Dorfschule wieder eröffnete und neues Leben ins Bergdorf kam: Schülerinnen und Schüler lernen in Bratsch nicht in Fächern, nicht für Prüfungen und Noten, sondern indem sie sich unter anderem für die Dorfgemeinschaft engagieren. Dabei lernen sie nicht nur das Potential eines Bergdorfes, sondern auch ihr eigenes kennen und übernehmen viel Selbstverantwortung. Der pädagogische Ansatz der Schule ist in die Dorfentwicklung eingebunden, Einwohnerinnen und Einwohner von Bratsch unterstützen den Betrieb der Schule aktiv, die Gemeinde finanziell. Heute gehen über 60 Kinder in Bratsch zur Schule und die Warteliste ist lang. Das Konzept der Schule hat dazu geführt, dass das Bergdorf erstmals wieder eine Zuwanderung verzeichnet. Schulleiter Damian Gsponer arbeitet eng mit den Vertretern der lokalen Wirtschaft zusammen. Die Schule wird wissenschaftlich begleitet, das Konzept der Schule stösst mittlerweile auf internationales Interesse.
10:15 bis 11:00 / Kaffeepause, Austausch-und Vernetzungsmöglichkeiten, Aufsuchen der Workshopzimmer im Gymnasium Schadau
11:15 bis 12:00 / Gymnasium Thun, Standort Schadau: erster Durchgang Meetingpoints
12:15 bis 13:00 / zweiter Durchgang Meetingpoints
13:15 bis 14:15 / Mittagspause, Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten
14:30 bis 15:15 / dritter Durchgang Meetingpoints
15:30 bis 16:00 / Gemeinsamer Abschluss
ab 16:00 Uhr/ freiwillige Kaffeerunde, Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten
Meetingpoints:
Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin entscheidet sich für den Besuch von drei verschiedenen Meetingpoints. Mit einem maximal 30-minütigen Input sorgen unsere Referentinnen und Referenten für überraschende Denkansätze und anregende Impulse. In der anschliessenden Viertelstunde darf diskutiert, infrage gestellt oder auch weiter gedacht werden.
Meetingpoint 1
Etienne Bütikofer, Büro für Bildungsfragen, Dozent PH Bern:
Schulen haben viel mehr Freiheiten, als sie glauben. Den 45-Minuten-Takt aufheben, Stundenpläne abschaffen, Schülerinnen und Schüler tageweise bereits in die Berufswelt schicken? Das alles wäre kaum ein Problem. Eigentlich. Die rechtliche Grauzone für Volksschulen ist gross, sagt Etienne Bütikofer. Doch: Viele Schulen nutzen diese Freiräume nicht optimal. Nur Schulen, die ihr Potential kennen, wagen sich zur passenden Zeit aber auch, neue Wege zu gehen und neue Formen auszuprobieren.
Die 1. und die 2. Runde sind ausgebucht! Anmeldungen nur noch für 3. Runde möglich.
Meetingpoint 2
Dani Burg, ehemaliger Schulleiter öffentliche Real und Sek Stetten:
„Die Schule erstickt“ heisst das Buch von Dani Burg. Darin fordert er eine radikale Umgestaltung der Schulstrukturen. Ausprobiert hat er dies zuvor selber, indem er bei der Umkremplung des Systems zweier Sekundarschulen im Kanton Aargau mitwirkte. Das Ziel der Umstrukturierung der beiden Schulen ist, das Potential der Schülerinnen und Schüler, aber auch dasjenige der Lehrpersonen, besser zu fördern. Nur so, ist Burg überzeugt, werden Schulen zukunftstauglich.
Die 1. Runde ist ausgebucht! Anmeldungen nur noch für 2.und 3. Runde möglich.
Meetingpoint 3
Flavio Carrera, Gymnasiallehrer, Mitglied Schulentwicklungsteam Gymnasium Immensee, Gründer von Menon.education:
Kompetenz ist zu einem Modewort geworden und hat mit dem Lehrplan 21 in den Schulen Einzug gehalten. Doch: Worum es dabei geht, was es für Lehrpersonen sowie den Unterricht bedeutet und wie insbesondere überfachliche Kompetenzen entwickelt werden können, ist oftmals unklar. Flavio Carrera zeigt deshalb auf, wie solche überfachlichen Kompetenzen – und damit die persönlichen Stärken von Schülerinnen und Schülern – an Schulen entwickelt und erfasst werden können.
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Meetingpoint 4
Paula Duwan, Organisationsberaterin, Unternehmerin, Gründerin Mirroco, Bern:
Lernen bei Kindern, wie aber auch bei Erwachsenen, verläuft in sechs verschiedenen Phasen. Erst wer alle sechs Phasen durchlaufen hat, ist handlungsfähig, kann sein neues Wissen anwenden und Aufgaben selbstorganisiert lösen. Kompetent sind Lernende erst dann, wenn sie aber auch die Chance bekommen, diesen mehrstufigen Aneignungsprozess vollumfänglich zu durchlaufen Das Wissen darum müsste eigentlich Konsequenzen haben – im Schulalltag, aber auch in der Ausbildung.
Die Unterlagen zum Referat findest Du hier.
Meetingpoint 5
Franziska Espinoza, Team Lab, Swisscom, Mitgründerin Punkt Null, Bern:
Innovation, Forschung und Entwicklung, das ist Teil der Swisscom. Die Technologiefirma will dadurch ihr Potential weiterentwickeln. Ermöglichen sollen dies unter anderem Teams, die ohne Chef oder Chefin auskommen und die sich selber organisieren. Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen, die auch für die Zukunft der Schule interessant sein könnten? Wie lernen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr Potential kennen und müsste dies nicht schon viel früher beginnen?
Meetingpoint 6
Armin Fähndrich, Gründer Zeit-Kind-Schule, Luzern, Referent Glücksschule Schweiz:
«Das Kind soll sich in der Schule wohlfühlen, damit es befreit lernen und sein Potential entfalten kann. Glückliche Kinder lernen besser!“. Das ist der Leitgedanke der Zeit-Kind-Schule in Luzern. Und: “Kinder sollen nicht funktionieren lernen, sondern sich aus Ihren Stärken heraus zu kreativen, liebevollen, verantwortungsbewussten und resilienten Menschen entwickeln. Denn gesunde Kinder sind die Zukunft einer gesunden Gesellschaft”, sagt der Gründer der Zeit-Kind-Schule.
Die Unterlagen zum Referat findest Du hier.
Meetingpoint 7
Marco Jakob, Tom Bucher, Fredi Zumbrunn, Co-Learning Bern:
Die Verantwortlichen des Projekts Co-Learning Bern schaffen im Sommer 2019 einen Ort, an dem Jugendliche in der Mitte der Gesellschaft lernen können. Sie führen die Arbeitswelt der Erwachsenen mit der Lernwelt von Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler zusammen. Ermöglicht wird dies im Coworking Space Effinger in der Stadt Bern, in welchem eine grosse Anzahl von unterschiedlichsten Berufsleuten an einem Ort zusammenkommen, um an ihren Aufträgen und Projekten zu arbeiten.
Die Unterlagen zum Referat findest Du hier.
Meetingpoint 8
Peter Käser, Direktor WKS KV Bildung, die kaufmännische Berufsfach- und Kaderschule, Bern.
Bildung soll wirksam sein und positiv erlebt werden. Das sagen die Verantwortlichen der WKS KV Bildung. Sie bieten deshalb seit 2018 ein bisher schweizweit einmaliges Unterrichtsmodell im Bereich der kaufmännischen Bildung an: Das begleitete, selbstorganisierte Lernen (BGSOL). Die Lernenden werden dabei zu Lernexpertinnen und Lernexperten ausgebildet und erwerben weitere wichtige Fähigkeiten für ihre spätere Karriere. Die Lehrpersonen haben gänzlich neue Rollen inne und sollen ihre Stärken einsetzen können.
Die Unterlagen zum Referat findest Du hier.
Meetingpoint 9
Jorge Cendales, Akademie für Potentialentfaltung (Gerald Hüther), Unternehmer, Zürich
Künstliche Intelligenz und Automatisierung führen jetzt zu einem radikalen Wandel in der Wirtschaft mit markanten Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, besonders auf Politik und Pädagogik. Unternehmungen versuchen dabei hastig agil zu werden und verwechseln Methodik und Organisationsformen mit Haltung. Die Gehirnforschung hat einiges zu sagen, wie Potentialentfaltung und damit Agilität gelingt! Ist damit gehirngerechtes Wirtschaften und Lernen möglich? Und wie lässt sich dies im Alltag umsetzen?
Die Unterlagen zum Referat findest Du hier.
Meetingpoint 10
Mario Schnyder, ehemaliger Gemeinderat und Schulpräsident Gampel-Bratsch, Mitglied Standortleitung der Lonza AG in Visp:
Welches sind die Stärken eines Bergdorfs? In Bratsch gehört die Schule eindeutig dazu – sie ist mittlerweile zum Standortvorteil für die kleine Berggemeinde im Oberwallis geworden. Das Schulmodell überzeugt im Kanton Wallis viele Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus den unterschiedlichsten Gründen – daraus lassen sich durchaus viele Erkenntnisse für andere Gemeinden und die Zukunft von Schulen generell ziehen.
Meetingpoint 11
Jürg Schwarzenbach, Unternehmer und Inhaber Marcaro AG, Mitglied mehrerer Verwaltungsräte:
Die Schule war nicht seine Sache. Sein Potential entfaltete Jürg Schwarzenbach erst im Berufsleben als Elektromonteur und später als Elektroingenieur. Heute ist Jürg Schwarzenbach Unternehmer und Mitglied mehrerer Verwaltungsräte, etwa des Impact HUB Bern, einer Community für Entrepreneure. Er engagiert sich für Start-Ups und weiss, dass sich noch heute viele junge Menschen erst im Berufsleben richtig entfalten können – dann aber starten sie häufig durch. Doch warum ist das so?
Meetingpoint 12
Daniel Straub, Ökonom, Unternehmer, Zürich:
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten der Lebensgestaltung und des Wirtschaftens. Noch nie waren die Menschen freier, nach ihrer eigenen Vision zu fragen. Noch nie war es dringlicher, nicht nur äusserlichen Anreizen, sondern eigenen Motiven zu folgen, sagt der Mitgründer der Unternehmens-und Bildungsorganisation Intrinsic, der heute selbständiger Unternehmer ist. Deshalb, findet Daniel Straub, müsse Bildung und daraus folgend am Ende auch die Volksschule grundsätzlich überdacht und erneuert werden.
Meetingpoint 13
Philippe Wampfler, Gymnasiallehrer, Autor des Buches “Schule ohne Noten”, Kulturwissenschaftler, Experte für Lernen mit neuen Medien, Zürich:
Beurteilungen durch Noten sind an vielen Schulen weiterhin verpflichtend. Lehrpersonen nehmen das aber zunehmend als problematisch wahr, weil es Motivation und Lernen erschwert. Wie kann man sich ein stückweit von Noten lösen, obwohl das System sie weiterhin erfordert? Gymnasiallehrer Philippe Wampfler, Autor des Buches "Schule ohne Noten", hat Antworten darauf.
Meetingpoint 14
Steven Walsh, Strategy & Partner Manager, Swisscom Next Generation, Zürich:
In einer sich stetig schneller wandelnden Welt, haben sich die Anforderungen an Ausbildungsbetriebe sowie an die Lernenden grundlegend und unaufhaltsam verändert. Wenn das Ziel der Volksschule die Anschlussfähigkeit bei Jugendlichen sein soll, ist es notwendig zu verstehen, wie zukünftige Arbeitsmodelle aussehen werden und welche Anforderungen an Lernende gestellt werden. Ein Einblick in die Gegenwart und ein Ausblick in die Zukunft durch einen der grössten Berufsbildungsbetriebe der Schweiz.
Bei Interesse an den Unterlagen zum Referat bitte Mail an
Meetingpoint 15
Gabriel Abu-Tayeh, Geschäftsführer Mentoringprogramm “Rock your life!” Schweiz:
Die Organisation “Rock your life!” ermöglicht Jugendlichen des 8. und 9. Schuljahres, die gewillt sind Selbstverantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen, während eineinhalb Jahren von einem dafür geschulten Studierenden eins-zu-eins begleitet zu werden. Durch das Mentoring und gezielte Übungen lernen die Schülerinnen und Schüler ihr individuelles Potential zu entfalten und ihre Visionen zu entwickeln. Sie stärken den Glauben in ihre Fähigkeiten und Talente und erweitern so ihre Perspektiven.